Kategorie: Formatierung

Auf ein interessantes Phänomen in Visio hat mich ein Leser aufmerksam gemacht: Wählt man in Visio 2007 für ein Shape die Option „Keine Linie“, markiert mehrere Shapes und weist ihnen eine Linienfarbe zu, so hat die Option „Keine Linie“ Vorrang; das heißt: die so formatierten Shapes haben keine Linie. In Visio 2010 und 2013 dagegen „gewinnt“ die Option „Linienfarbe“. Sicherlich kann man sich streiten, welche der beiden Funktionen besser oder logisch ist, aber es stellt sich Frage, warum dieser Mechanismus von Visio 2007 zu 2010 verändert wurde.
Danke Jan für den Hinweis.

Letzte Woche in der Visio-2010-Schulung kam die Frage auf, wie man den Abstand des Schattens zum Shape verändern kann. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder im Dialog „Seite einrichten“ oder direkt über Start / Shape / Schatten / Weitere Schatten. In Visio 2013 wird diese Funktion nicht mehr unterstützt – dort kann man Shapes auf komplexere Art formatieren.

In der Schulung am Anfang dieser Woche kam die Frage auf, wie man mehrere parallellaufende Verbinderlinien ordentlich, das heißt: im gleichen Abstand erzeugen kann.
Mein Tipp: Schalten Sie unter Ansicht / Anzeigen / Lineale und Gitter einen festen Gitterabstand ein (beispielsweise 3 mm) und stellen Sie in der Registerkarte Ansicht / Visuelle Unterstützung / Ausrichten und Kleben „Weitere Optionen“ die Ziehkraft beim Einrasten ans Gitter auf hoch. So rastet das Verschieben der Verbindungslinie leicht im Gitter ein.

Hallo nochmal,
die Schatten von gewissen Elementen gehen mir mittlerweile ganz schön auf den Nerv….
Kann man denn nicht mal irgendwo kollektiv ein für alle mal den SCHATTEN AUSSTELLEN ?
Z.B. für Linien! Wer braucht denn einen Schatten bei einer Linie?
Bestes Beispiel – im Anhang.
Da alles einzeln anklicken mit STRG um dann den Modus auszuschalten eher mühsam ist, und zwischendurch geht dann alles bisher angeklickter verloren…
Mit dem zoom konnte ich auch nicht alle markieren, so wie in anderen Fällen…
Wahrscheinlich liegts auch dran, dass Freitag ist…
Aber das muss doch irgendwo gehen, dass man von vornherein die Schatten bei Linien ausstellt ?
DANKE !!!
Liebe Grüße
Hallo A.,
Du musst unter „Entwurf“ auf „Kein Design“ umschalten. Wenn Du das generell haben möchtest, musst Du eine Vorlage basteln, in der das eingestellt ist.
Liebe Grüße
Rene

Lieber Herr Martin,
ich brauche Ihre Hilfe. Es ist unmöglich, dass Visio mir eine Gesamtmenge der Form im Anhang erstellt, mit der Funktion Vorgänge sollte dies doch möglich sein, aber es geht nicht (nie!). Ich brauche aber unbedingt diese Form, ein Stab der in einer Spitze endet – so wie im Anhang dargestellt – und diese Form muss einheitlich einfärbbar sein!
Könnten Sie mir bitte helfen???
[…]
Hallo Frau P.,
1. Sie dürfen die Shapes nicht gruppieren. Beim Gruppieren legt Visio ein neues Shape über die anderen Shapes. Und würden Sie nun die Gruppe zu einer Gesamtmenge verschmelzen wollen, macht Visio GAR NICHTS.
2. Sie dürfen nicht nur die sichtbaren Linien zeichnen, sondern auch die nicht sichtbaren. Also: die Vorderansicht der Spitze besteht aus drei Linien. Am besten Sie zeichnen eine Linie, beginnen die zweite Linie am Endpunkt der ersten und die dritte Linie am Endpunkt der zweiten. Wenn Sie diese zum Anfangspunkt ziehen, erhält das Shape eine Füllfarbe. Sie können auch mit drei einzelnen Linien arbeiten, die Ende an Ende aneinander legen und schließlich mit Entwicklertools / Vorgänge – Verbinden.
Schöne Grüße
Rene Martin

Eine interessante Frage – Ich würde mit dem Fenster „Größe und Position“ (Ansicht / Aufgabenbereiche) die Hilfslinien auf 45° setzen. Ich habe einen „Hilfskreis“ eingefügt, habe ihn auf „nicht druckbar“ gestellt und ihn „geschützt“; beides Registerkarte „Entwicklertools“. Damit die Diagonallinien parallel laufen, habe ich die Winkel auf 45° bzw. auf 135° gesetzt. So kann man parallele diagonale Linien erzeugen.

Gestern in der Visio-Schulung erstellte ein Teilnehmer ein Dreieck. Er fragte mich, warum er es nicht mit Farbe füllen kann. Zuerst schaute ich nach, ob er drei Linien gezeichnet hat und die gruppiert hat. Hatte er nicht. Dann überprüfte ich, ob er die drei Linien mit Entwicklertools/Vorgänge/Gesamtmenge verbunden hat. Gesamtmenge ist für Rechecke (Zweidimensionale Shapes) reserviert, nicht für Linien. Schließlich vergrößerte ich das Recheck und entdeckte, dass das Ende der dritten Linie nicht am Anfang der ersten endet. Klar – ein offenes Shape kann keine Füllfarbe enthalten.

Zwei Mal rief mich eine Teilnehmerin letzter Woche in der Visio-Schulung zu sich und fragte mich, ob beim Ausrichten die Shapes verschwinden. Nun – die Antwort auf das Rätsel war schnell gegeben: Beim ersten Mal wollte sie wahrscheinlich „verteilen“ und nicht ausrichten (oder „vertikal ausrichten“) und nicht „horizontal ausrichten“. Beim zweiten Mal legte sich ein Shape über ein anderes, so dass das kleinere vom größeren verdeckt wurde …

Sehr geehrter Herr B.,
[…]
Bezüglich der Verbindungslinien würde ich mit Hilfslinien arbeiten. Über das Fenster „Größe und Position“ kann man ihre Position exakt bestimmen – die Verbindungslinien rasten dann problemlos daran ein. Würde man so etwas programmieren, müsste man sämtliche Positionen der Verbindungspunkte und der Punkte, an denen die Linien knicken, berechnen – das wäre ein enormer Programmieraufwand (siehe Zeichnung).
Ich habe mal eine Wohnung gezeichnet – dort habe ich Hilfslinien als Grundlage der exakten Bemaßung für die Wände verwendet (siehe Zeichnung). Auch für viele andere Dinge kann man Hilfslinien verwenden (siehe Zeichnung). Man könnte auch das Raster verwenden – ein festes Raster und sich darauf bewegen (siehe Zeichnung).
Gerne kann ich Ihnen und Ihren Kollegen, die mit Visio arbeiten, so etwas in einer Schulung vermitteln.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung
schöne Grüße und ein schönes Wochenende
Rene Martin

In der letzten Visio-Schulung zeichnete eine Teilnehmerin ein angedeutetes Windrad. Sie wollte es einfärben, was ihr aber nicht gelang. Auf ihre Nachfrage, warum sie dem Shape keine Füllfarbe zuweisen könne – es sei doch schließlich ein Rechteck, antwortete ich, dass man die Füllfläche nicht erkennen könne. Die Linienstärke sei so breit, dass man die Füllfläche nicht sieht. Die Lösung: man müsste hinter das Shape ein Rechteck legen und beide Shapes miteinander gruppieren.